Wir wissen, daß heute — wie so vieles andere — auch das Wesen des Gebetes umstritten ist. Einerseits wird es von vielen einfach mit tätiger Nächstenliebe gleichgesetzt, anderseits sehen so manche das Gebet bloß als konzentrierte Versenkung ins eigene Ich, um dort Gott oder „das Göttliche” zu finden. Keine dieser beiden Extreme wird der Wirklichkeit des Gebetes gerecht, das sowohl aus dar Liebe zu Gott notwendigerweise zu einem Wirken für den Nächsten in Liebe führen muß, als auch der Stille bedarf und der Konzentration auf das eigene Innere, in dem Gott mit uns in Verbindung
Wenn man nach den Werbefilmen unseres Fernsehens urteilte, müßte man schließen, daß unser Volk hauptsächlich aus dynamisch herumhopsenden und -laufenden „Teenagers“ und „Twens“ besteht, aus sympathischen jungen Ehepaaren mit entzückenden kleinen Kindern und einer nicht sehr zahlreichen Gruppe von reiferen Menschen „im besten Alter“. Die Wirklichkeit schaut allerdings anders aus. Von den 7,7 Millionen Österreichern sind 1,5 Millionen mehr als 60 Jahre alt.Es ist also einleuchtend, daß es bei uns zu Lande sehr viele gibt, für die der Prozeß des Alterns, des allmählichen