Genau vierzehn Tage nach der Grazer Uraufführung (Regie: Peter Filzi) kam Gerhard Roths „Lichten-berg“-Stück auch im Frankfurter Theater am Turm (Regie: Wolf gang Wiens) heraus. Was man da zu sehen bekam — in der halben Spieldauer (eine Stunde) — war beinahe ein anderes Stück. Der große Abstand zwischen beiden Inszenierungen fordert über einen bloßen Vergleich zur erneuten Beschäftigung mit der Roth-schen Vorlage. Denn unabhängig von Qualitätskriterien zeigt sich, welch grundverschiedene Interpretationen hier nicht nur möglich, sondern auch durchaus legitim sind. Daß