Der Mensch in der pluralistischen Gesellschaft unterliegt oft der Tendenz, tradierte Werte und liebgewordene Wertvorstellungen, geschichtlich gewachsene Institutionen, insbesondere aber das Gedanken- und Glaubensgut der Religionen und Konfessionen, in Frage zu stellen, zu relativieren und für unbrauchbar zu erklären. Gewiß lebt die freie, demokratische Gesellschaft von der Kritik, wenn sie, sachbezogen und um objektive Darstellung bemüht, die Grundabsicht und das Grundprinzip eines Wertes wieder deutlich werden läßt. So hat die Kritik auch nicht vor den Aufgaben der weltanschaulich
Neun Theologen aus dem Wiener Priesterseminar unternahmen im August dieses Jahres eine ausgedehnte Studienreise durch die Länder Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Belgien, Holland und Deutschland. Hauptzweck dieser Reise war es, die seelsorgliche Situation in den genannten Ländern zu studieren sowie vor allem Pastoral- experimente auf dem breiten Sektor der Seelsorge kennenzulernen. In Belgien hatte diese Gruppe Gelegenheit, große Seminare — im Geiste des Konzils geführt — in Mechelen und Leuven, sowie in Holland das Europaseminar in Maastricht kennenzulernen.„Heute brauchen die