Von allen Erdölmonarchen des Nahen und Mittleren Ostens ist der iranische Schah nicht nur der bekannteste, sondern sicher auch der im Ausland populärste Herrscher. Das hängt nicht nur mit seinen regelmäßigen Winterferien in St. Moritz oder seiner prowestlichen politischen Einstellung zusammen. Die weitverbreiteten und spontanen Sympathien für Muhammad Reza Pah-lavi, der nach der Entthronung Haile Selassies von Äthiopien der einzige Kaiser der Welt ist, scheinen vor allem daher zu kommen, daß es, zum Unterschied von den anonymen Harems der Könige, Emire und Scheichs der arabischen Halbinsel, in Teheran an der Seite des Schah-in-schah (Königs der Könige) eine kaiserliche Familie gibt.