Der dumpfe Anschlag der zufallenden schweren Eisentür klingt nach Ewigkeit. Und das Klimpern des großen Schlüsselbundes verstärkt beim 16jährigen F. K. das Gefühl der Einsamkeit beinahe unerträglich. Für längere Zeit wird er mehr oder miijder bewußt ständig nach diesen Geräuschen lauschen. Denn das „ewige" Warten hat für F. K. begonnen: das Warten auf die Vorführung zum Untersuchungsrichter, auf den Besuch der Mutter, auf das Essen, auf die Verhandlung, auf die Entlassung…Ein neues Jugendgerichtsgesetz (JGG) soll unter anderem diese„Ewigkeiten" verkürzen, soll das