Die österreichische Land- und Forstwirtschaft hat in den letzten Jahrzehnten wesentlich zum Wachstum unserer Volkswirtschaft beigetragen. Die OECD hat dies in ihrer Studie „Landwirtschaft und Wirtschaftswachstum” anerkannt. Dieser Studie zufolge wäre, ohne die Umschichtung von Arbeitskräften aus der Landwirtschaft in andere Wirtschaftszweige das Wachstum der österreichischen Volkswirtschaft zwischen 1950 und 1960 um 6,5 bis 11,3 Prozent niedriger gewesen. Die Land- und Forstwirtschaft konnte nicht nur den laufenden Abgang von Arbeitskräften — es handelt sich um rund 325.000
Die Agrarpolitik Österreichs wird heute wesentlich durch die Tatsache seiner Neutralität und durch die Zielsetzung der notwendigen wirtschaftlichen Integration bestimmt. Österreich ist seit dem Staatsvertrag ein neutraler Staat. Neutralität ist eine Gegebenheit, die berechtigt, aber auch verpflichtet: Wer neutral sein und bleiben will, muß sich möglichst aus eigener Kraft behaupten können. Neutralität bedeutet nur so lange auch Unabhängigkeit, als man über das, was einem lebensnotwendig ist, selbst verfügt.Da wir uns unzweifelhaft, um leben zu können, auch ernähren müssen,