Es scheint zu den besonderen Eigentümlichkeiten unserer Tage zu gehören, daß äußere Umstände innerlich völlig ungeeignete und unvorbereitete Menschen in ein abenteuerliches Leben zu zwingen vermögen, seßhafte und in den engen Grenzen ihres Daseins zufriedene Menschen, die nun plötzlich, wider ihre Natur, ins Abenteuer geworfen, sich mit den untauglichen Mitteln der Unbegabten zu retten versuchen oder untergehen. Menschen, denen nicht die Möglichkeit der Entscheidung gegeben wurde, die, hinein- gestoßen in den Strom der Gehetzten und Vertriebenen, als reine Opfer angesehen werden
Es kann nicht geleugnet werden, daß ehrenwerte Männer und Frauen bemüht sind, unserer Jugend in den Schulen jenes vielfältige Wissen zukommen zu lassen, das in seinem Zusammenklang „bildend“ zu wirken vermag. Wenn auch das erstrebenswerte Bildungsideal noch keineswegs in einer klaren, eindeutigen, umfassenden Form erkennbar wird, die wünschenswert wäre. Wenn auch unleugbar durch Überschätzung reiner Wissensanhäufung allzu oft dem kindlichen Gehirn mehr zugemutet wird, als dieses aufnehmen und verarbeiten kann. Wenn auch das Ziel der Bildung: die universell gebildete, im Geiste