Burgenländische Lockungen der Musik und der Menschlichkeit: Allseitige Sympathie, das große Miteinander, eine solidarische Gemeinschaft im Dienste des Non-Profit- Fėstivals, gegen die Händler, die Marktschreier (auch in den Medien) gerichtet - ein schönes Bild.Die finnische Kuhmo (sprich: Kuchmo) gab für Gidon Kremers „1. Lockenhauser Kammermusikfest“ - mit dem mehr familiären Vorläufer der „Lockenhauser Konzerte“ - das Vorbild ab. Der musikbesessene, allgegenwärtige Pfarrer Josef Herowitsch gibt täglich seinen Segen und seine Arbeitskraft. In Kuhmo, ließ ich mir sagen,
(Berliner Festwochen: „Camouflage".) Augusto Fernandes, argentinischer Regisseur, betrachtet das Theater als Erkenntnisdisziplin: Erkenntnisse sollen Schauspieler und Publikum gemeinsam sammeln. Motto des jüngsten Projekts, eines work in progress, ist das Reizwort „Camouflage" („Tarnung"); Ziel ist letztlich das Gegenteil: Enttarnung, Demaskierung.Die von der Gruppe um Fernandes, zehn Personen unterschiedlicher Nationalität, gezeigten Teilstücke „Menschen im Hotel" und „Die Geburtstagsparty", zeigen ein durchaus typisches Gruppenverhalten jeweils als
(Deutsche Oper, Berlin). Ein „Tristan” an der Deutschen Oper Berlin, der vom Konzept her einer Generalprobe gleichkam: für den Dirigenten Daniel Barenboim, der mit diesem Werk 1981 sein Bay: reuth-Debüt geben wird, für Götz Friedrich, der erstmals als designierter Generalintendant dieses Hauses inszenierte und zwischen seinem Amsterdamer „Tristan” von 1973 (mit dem kürzlich verstorbenen Bühnenbildner Heinrich Wendel) und dem fürs kommende Jahr in Stuttgart geplanten (zusammen mit Nagelbildner Günther Uecker) die Dehnbarkeit der „Tristan und Isolde”-Konvention zu erproben