Die Transparenz des Teilarbeitsmarktes der Akademiker ist derzeit mangelhaft. Dieser Sachverhalt führt zu falschen Anbotsgrößen und dazu, daß in einzelnen Regionen, zum Beispiel bei den Juristen und Staatswissenschaftlern, ein Überangebot an Jungakademikern vorhanden ist. In der Steiermark bewerben sich um einen Verwaltungsposten bis zu 40 junge Juristen.Die Situation auf dem Arbeitsmarkt der Juristen wird sich in Hinkunft nach dem bekannten Bericht von Dr. Steindl („Bildungsplanung in Österreich“, Bd. 1) noch verschärfen, wonach die Hegemonie der Juristen in der Verwaltung nicht
Der Begriff der Vollbeschäftigung ist immer noch mehr ein Postulat als ausreichend inhaltlich bestimmt. Anderseits gibt es Situationen auf den ehraeinen Teliafbeifsniärkten ' und äuelt,' auf Staataebeae, die eriu>onen : lassen, daß die Zjflll TSeir1 angebotenenArbeitsplätze gräßer ist alSdW Clfahce, geeigneteArbeitskräfte für die offenen Stetten 7,u “finden, fiirser Sachverhalt ist in einem permanenten oder langfristigen Überhang der Arbeitskraftnachfrage ausgewiesen, den man als Vollbeschäftigung zu kennzeichnen sucht.Nun zeigt sich bei dem, was wir Vollbeschäftigung nennen, die eigenartige Erscheinung, daß trotz eines unverkennbaren Überschusses der Nachfrage nach Arbeltskräften auf einzelnen Teilarbeitsmärkten ein „harter Kern“ von Arbeitslosen sichtbar ist, der auch bei erwiesener Beschäftigungswilligkeit der Betroffenen nicht in den Arbeitsprozeß eingegliedert wird und auf relativ lange Frist keinen Preis hat. Die Folge ist, die Ausgliederung der in Frage kommenden Arbeitslosen aus der Arbeltsgesellschaft, wenn nicht ihre soziale Diskriminierung in einer Gesellschaft, die nach meritokratischen Kriterien geschichtet ist.