Premierminister Edouard Balladur geht es noch wie Gott in Frankreich. Seine Regierung ist seit zwei Monaten an der Macht, und die Umfragen versichern ihm immer noch das Vertrauen von mehr als 60 Prozent der Bevölkerung. Was hat Balladur seit seiner Amtsübernahme getan, daß er den Franzosen so gut gefällt? Ganz einfach: er hat ihnen Geld abverlangt.
Die Franzosen haben selten eine so stille, kaum existierende Wahlkampagne erlebt wie die laufende. Noch hat man nicht gewählt, man könnte aber glauben, alles sei schon gesagt. Die Wähler verhalten sich so, als sei es überflüssig, am 21. und 28. März zu den Urnen zu gehen. Und es könnte zu einer dramatischen Stimmenthaltung kommen.