Die alte Stephanskirche verfügte über zwei mächtige Stimmen: die Stimme der Pummerin und die Stimme der Riesenorgel. Mit der einen sprach sie zur Stadt, mit der anderen erbaute sie die Gläubigen in der Kirche. Mit der einen „rief sie die Lebenden, beklagte sie die Toten und brach sie die Gewitter“, mit der anderen riß sie die versammelte Gemeinde hin zu Lob und Anbetung, zu Buße und Reue, zu Dank und Bitte. Beide Stimmen verstummten, als die Herrlichkeit des alten Domes im Schicksalsjahr 1945 zerbrach.Die Stimme der Pummerin ertönte im Jahre 1952 zum ersten Male wieder, als die neue