Der Verein "Grenzenlos" bietet engagierten Menschen die Möglichkeit,
sich weltweit als Freiwillige einzusetzen. Durch ein Pilotprojekt
können nun auch Menschen mit Beeinträchtigungen als Ehrenamtliche ins
Ausland gehen. Drei Erfahrungsberichte.
Im Norden Perus fristen die Menschen ein hartes Dasein. Ein LokalaugescheinKnapp zwei Autostunden südlich von Iquitos, mit 400.000 Einwohnern Perus größte Stadt im Regenwald, liegt Nauta. Hier, am Zusammenfluss von Maranon und Ucayali, beginnt der Amazonas. Ab hier ist Fortbewegung nur mehr per Boot oder Schiff möglich. Weitere drei Stunden mit dem Schnellboot dauert die Fahrt nach Requena, wo die Caritas seit 2001 mit Projekten für mangelernährte Kinder, Kleinapotheken und einem Kreditprogramm aktiv ist.Das vergessene LandNur noch etwa 12 Prozent der Bevölkerung der Selva sind
Caritas-Peru-Präsident Miguel Irizar Campos über das Engagement von Kirche und Staat im Amazonastiefland.Die Furche: Herr Bischof, Sie waren selbst 17 Jahre lang in der Selva (Amazonastiefland) tätig. Was sind die größten Herausforderungen?Bischof Miguel Irizar Campos: Die Isolierung ist das größte Problem der Selva! Als ich vor kurzem auf Besuch war, musste ich feststellen: es hat wenig Entwicklung stattgefunden. In der Selva gibt es zwei Realitäten: das Leben in den Städten und das Leben an den Flüssen. Die Indigenen an den Flüssen sind nur schwer zu erreichen. Die Distanzen sind