Meng-Tse, ein großer chinesischer Philosoph aus dem 4. Jahrh. v Chr., sagt in seinem VI. Buch, Kap. II, 15: „Wenn der Himmel jemandem eine große Aufgabe übertragen will, so tränkt er sein Herz erst mit Bitterkeit, peitscht seine Nerven und Knochen müde und hungere se:nen Körper vollends aus; er macht ihn ganz klein und elend, indem er erst alle seine Unternehmungen durchkreuzt und über den Haufen wirft. Durch diese Prozedur stählt er sein Herz und wappnet seinen Willen; dann hebt er ihn hoch, macht ihn groß und läßt ihn Dinge vollbringen, zu denen er sonst nie imstande gewesen
Es mußte für die Bergvölker Montenegros, der Bocche, Albaniens und der Herzegowina einen bedeutsamen Augenblick ihres Lebens bedeuten, wenn sie in langen Kolonnen von Mauleseln, mit Salz, Erzen oder Lebensmitteln beladen, auf karstigen, von Efeu und Lorbeeren umwachsenen Pfaden endlich abends vor dem Ploce-Tor von Ragusa in den Karawansereien einkehrten. Viele blieben auch unter freiem Himmel, denn nachts durfte niemand in die Stadt. Bis sich dann in der Morgendämmerung der zauberhafte Anblick der sagenhaften Adriastadt mit dem offenen Halbbogen seiner Befestigungen aus dem Azur der Wogen