Zu deutsch heißt die Ubersetzung des Wortes „Image“: „Bild“. Gemeint ist das Bild, das man sich von jemandem oder von etwas macht. Und da politische Parteien und Politiker um des jeweiligen Wahlerfolges willen ständig bemüht sein müssen, daß das Bild, das man sich von ihnen macht, ein möglichst ungetrübtes sei, ist die Sorge um das Image heute eine wichtige Aufgabe der parteipolitischen Taktik geworden. Da man selbst aber gerade in solchen Belangen meistens betriebsblind ist — das ist kein Vorwurf, sondern eine nüchterne Feststellung —, so sind die Umfragen durch die verschiedenen Gallup-Institute zu einer ziemlich kostspieligen Notwendigkeit für die Parteisekretariate geworden. Fatal ist dabei nur, daß oft zwei gleichzeitig befragte derartige Institute zu total verschiedenen Ergebnissen kommen, was bedeutet, daß eines der beiden Ergebnisse falsch sein muß. Kommt aber einmal ein gleichlautendes Ergebnis heraus, so kann es, wie zum Beispiel die schwedischen Wahlen im vergangenen Jahr bewiesen haben, passieren, daß sich beide irren, womit nur die Fragwürdigkeit solcher weitgespannter Umfragen charakterisiert sein soll.