Die Schweiz schleppt seit Jahrzehnten ein Irredenta-Problem mit sich, das zu dem internationalen Image der friedlichen Alpenrepublik mit ihren ko-existierenden Sprach- und Religionsgemeinschaften nicht passen will. Das Problem geht auf den Wiener Kongreß von 1815 zurück, also auf just jene Regelung der europäischen Machtverhältnisse, durch einem Staatenbund — die immer- »währende Neutralität garantiert wurde. In Wien bekam der Kanton Bern, der die ihm früher gehörenden Landesteile Aargau und Waadtland in die Selbständigkeit entlassen mußte, als Entschädigung ein Gebiet im Jura