Ob man Krems oder Melk mit dem Schlagworte „Tor der Wachau“ bezeichnen will, hängt von der Richtung ab, aus welcher man sich diesem landschaftlich bevorzugten Abschnitt des Donautales nähert. Folgt man dem Stromlauf, dann käme allerdings Melk mit größerem Recht diese Bezeichnung zu; im Wesen aber ist dies ein Streit um des Kaisers Bart, zumal die Bezeichnung Wachau erst ein Kind der Romantik und demnach nicht gerade sehr alt ist. Vordem verstand man unter Wachau nur den zwischen zwei Felsvorsprüngen gelegenen Teil von Sankt Michael bis zum Wattstein oberhalb Dürnsteins mit