Bei der Durchsicht des Notenarchivs der Pfarrkirche „Maria Geburt” auf dem Remi- weg hat vor kurzem der Organist dieser Kirche, Erich Haider, eine bis jetzt unbekannte „Messe in C mit Orgelsolo von Wolfgang Mozart” für Soli, gemischten Chor, Orchester und Orgel entdeckt. Die Bezeichnung der Messe findet siela lediglich auf dem Umschlag; die Stimmen selbst tragen — wie alle Handschriften dieses Archivs — nicht den Namen des Komponisten. Die Zusammengehörigkeit der Stimmen und des Umschlags wird jedoch durch die gemeinsame Archivnummer angedeutet. Die Messe ist mit keiner der im
Wir bringen die nachstehenden Ausführungen, die ein wichtiges und interessantes Problem unserer Musikkultur und ihrer Auffüb-rungsweise beinhalten. Inwieweit des Verfassers Urteile über Mozart vollinhaltlich zu Hecht bestehen, ist schwerlich eindeutig zu entscheiden. Mozart wird immer der so fiberragende Genius bleiben, daß seine Bearbeitung eines Werkes stets höchsten Glanz ausstrahlen wird, wobei der Besondere Anspruch an unser ehrerbietiges Interesse für die Originalfassung eines Meisterwerkes unbestritten bestehen bleibt. „Die Furche“