Kaum eine Zeit, in der sich so wie in der unseren die diametral entgegengesetztesten Formen abiösen, ja selbst ein und derselbe Künstler übergangslos von einem Extrem in das andere hinüberwechselte. Aber wie darf man der Kunst ihre Unvollkommenheit verargen! Sie ist doch Ausdruck ihrer Zeit, einer Zeit, die ihr Antlitz ununterbrochen ändert, sich in wenigen Jahrzehnten von bürgerlicher Plüschromantik zum Trümmerfeld zerstörter Industriestädte verwandelt hat. Und so unbeständig und unsicher die Zeit selbst und ihre Kunst, so unsicher auch unser Urteil darüber, so oberflächlich