Die Grenze zwischen Argentinien und Chile ist eine der längsten Ländergrenzen der Erde. Dennoch ist sie unverteidigt, ohne Forts oder sonstige Befestigungen. Denn hoch auf einem der riesigen Kordillerenkämme, die beide Länder scheiden und verbinden, steht erzgegossen ein Christusbild, Zeuge und Mahnmal des Friedenswillens zweier Völker: Eingeschmolzene Kanonenkugeln sind sein Material. Und die Inschrift zu Füßen des ehernen Standbildes lautet:„Eher sollen diese Berge zu Staub werden, als daß Argentinier und Chilenen diesen Frieden brechen, in dem sie sich verbunden haben zu Füßen