Sobald nach der napoleonischen Zeit Tirol und Vorarlberg wieder mit Oesterreich vereinigt waren, griff die Wiener Regierung mit Energie ihren alten Plan wieder auf, die Grenzen der Kirchensprengel mit den' neuen Grenzen ihres Hoheitsgebiete in Einklang zu bringen. In Vorarlberg, wo sich bisher drei Diözesen mit hauptsächlich nichtösterreichischem Territorium trafen: Chur, Konstanz und Augsburg, wäre ihr dies wohl nicht so bald gelungen, wenn nicht Consalvi, der große päpstliche Staatsmann, mit seiner Kraft den Widerstand der Diözesen gebrochen hätte. Chur, das mit einem Zuwachs in der