Die Eröffnung der Salzburger Festspiele begann mit ernsten Tönen: Bundespräsident und Kanzler ließen die dramatische Spannung der Weltlage in ihren Reden aufklingen, in denen Salzburg wie ein Turm des geistigen Europas aufgerichtet steht. Und es begann mit einem Werk königlichen Geistes in der Musik, mit M flzart s „I domene o“. Der Salzburger „Idemeneo" ist unter Ferenc F r i c s a y s Hand zu einem Triumph der Musik selbst geworden. Denn hier lebt das Drama ganz in der Musik und aus der Musik, hier ist Größe und Würde, Schmerz und Erlösung von der Musik allein verstanden und