Die heurige Wiener Spielzeit ist im erster Linie durch das Verlangen bestimmt, jene Früchte zu kosten, die während der sieben mageren Geistesjahre verboten waren. Auch will man wissen, ob sie wirklich so süß schmecken, wie das Verbotene dem Sprichwort nach nun einmal z schmecken pflegt. Der derzeitige Zustand des Wiener Theaters ist noch immer das „Kosten“. Das ist gut so und soll so sein. Dieses Kosten besteht aber in Wahrheit in einer Riesenarbeit, die die Wiener Bühnen heuer geleistet haben, mit der sie gleichzeitig eine gar nicht hoch genug anzuschlagende Funktion im Wiederaufbau