Alle zehn Jahre etwa gelingt der Filmliteratur ein Wort, ein Ausdruck, eine Begriffsbestimmung von epochaler, Gültigkeit. Balacs’ „Sichtbarer Mensch” gehört hierher, René Fülöp-Millers „Phantasiemaschine” und auch noch Ilja Ehrenburgs „Traumfabrik”. Ein solche ins Ohr gehende Formulierung ist Vagn Börges „Kamera in uns”, und um ihretwillen allein schon hätte sein Buch „Weltmacht Film” — Das geistige Gesicht einer neuen Kunst (Austria-Edition, Wien 1960, 46S Seiten) Heimatrecht in der Flut echter und getarnter Filmhistorien. Die „Kamera in uns” ist nach Börge