Aus Briefen und Dokumenten erschließt sich dem Leser das Lebensbild dieser charaktervollen Adeligen aus Pommern, die ihre Jugend in den gesicherten Lebensverhältnissen der Vorkriegszeit erlebt, nach dem ersten Weltkrieg sich der sozialen Frauenarbeit zuwendet und ihre Lebenserfüllung in der Gründung und Führung eines Internates findet. Nach 1933 gerät sie wegen ihres Freimutes, ihrer helfenden Menschlichkeit und ihrer Beziehungen zum Ausland mit den herrschenden Mächten dieser Zeit in Konflikt, der zur Gefährdung ihrer Existenz, zur Anklage und schließlich am 8. September 1944 zur
Der große Reiz dieses ausgezeichneten Werkes — und damit auch seine Bedeutung — liegt darin, daß der niederländische Literarhistoriker in geradezu einmaliger Weise die Persönlichkeit Bernhards von Clairvaux in das geschichtliche Zeitbild des 12. Jahrhunderts stellt und — streng objektiv — das Ringen dieses' zuerst starren Asketen mit seinen so gegensätzlichen Neigungen und Kräften zeichnet, das ihn schließlich zu einem gütigen und verstehenden Mönch und Abt, zu einem glühenden Christusmystiker, berühmten Prediger und hervorragenden Organisator formt und den Heiligen des 12.
Aus den Kriegserlebnissen und Kriegserfahrungen wurden die vorliegenden drei Erzählungen des englischen Autors geboren, die der Verlag Langen-Müller in einer ausgezeichneten Übersetzung seinen Lesern anbietet.In der ersten Erzählung kommt nach Kriegsende ein Deutscher mit einem Holzbein in ein Dorf der Nor-mandie, in dem er seinerzeit den Sohn einer wohlhabenden Bauernfamilie wegen aktiven Widerstandes — nach Kriegsrecht — hinrichten ließ. Sein Gewissen klagt ihn einer Schuld an, und seine Erinnerung kehrt immer wieder zu jenen Menschen zurück, denen er so schweres Leid zugefügt
Das Neukloster in Wiener Neustadt, von Kaiser Friedrich III. 1444 gegründet, war im 19. Jahrhundert infolge seiner geringen materiellen Mittel und seiner schlechten wirtschaftlichen Verwaltung in finanzielle Schwierigkeiten geraten, die schließlich zur Einsetzung eines öffentlichen Vermögensverwalters 1879 führten. Unstimmigkeiten mit diesem wirtschaftlich tüchtigen, kulturell aber wenig interessierten und gebildeten Mann bewogen den ohnehin unter Nachwuchs leidenden Konvent, ein Ansuchen an die benachbarte Zisterzienserabtei Heiligenkreuz zu richten in dem die Bitte um Vereinigung
CATERINA VON SIENA, GESPRÄCH VON GOTTES VORSEHUNG. Eingeleitet von Ellen Sommer von Seckendorff und Hans Urs von Balthasar. Johannes-Verlag, Einsiedeln. 252 Seiten. — JOHANNES VON KREUZ. Die lebendigen Flamme-Brlefe-An- weisungen. Übertragen von Irene Behn. Johannes-Verlag, Einsiedeln. 208 Seiten.