Belastet die Schule ihre Schüler mit einem Wissen, das dem praktischen Leben fremd ist, das wenig Nutzen bringt, die Schüler nur belastet?Obige Frage meint nicht die Stoffülle, die zeitgemäß abgestimmt werden muß, wenn sie nicht ins Ungemessene anwachsen soll, sondern die Art des Lehrstoffes.Daran aber will und darf die allgemeinbildende Schule — und nur von ihr soll hier die Rede sein — nicht rühren, wenn sie ihrer Aufgabe gerecht werden soll. Denn die besteht nicht in der Vorbereitung auf das Berufsleben, das man gemeinhin unter dem „Leben“ versteht, sondern sie will das
Viele Schüler, zumal die älteren, mögen den Lehrer nicht. Auch bei den Erwachsenen genießt er keine innere Achtung und findet wenig Zuneigung. Jedermann weiß das, manche sagen es auch heraus, aber niemals wird öffentlich darüber gesprochen. Zur Zeit der Zensuren brandet die Unmutswelle gegen die Lehrer zu beachtlicher Höhe auf: sie entlädt sich oft in Karikaturen und bissigen Scherzen. Das trübe Verhältnis zwischen Lehrer und Schüler ist beachtlich, und es wird nicht besser, wenn man es totschweigt. Man müßte offen darüber sprechen und sich um Abhilfe bemühen.Das Übel ist