„Volkskunde“ begreift das Wort „Volk“ im selben Sinne wie „Volkslied“, „Volksbrauch“, „Volksglaube“,- „Volksmärchen“ „Volkstracht“ usw., bedeutet also jene Formung des Volkes, die man*früher als „primitiv“, dann aber besser als „Mutterboden der Kulturnation“ und als „urver-bunden“ bezeichnete.Das Wort „Volkskunde“ läßt sich zuerst im Kreise Erzherzog Johanns von Österreich im Jahre 1812 nachweisen, und zwar schon im heutigen Sinne des Wortes, während es vorher (1806) in einer Rezension des „Wunderhorns“ irrtümlich statt Völkerkunde