„Wieder in die Zukunft.“ Von Sigrid U n d s e t. Verlag Oprecht, Zürich-New York. 193 Seiten.Sicherlich werden viele Leser nach der Lektüre des Buches ein Gefühl der Enttäuschung empfinden. Gewohnt, von der Dichterin schon die einfachsten Dinge des Lebens in einer außerordentlichen Sprache geschildert zu sehen, die sidi in den Höhepunkten der Romane zu einer kaum zu überbietenden Plastik und Farbenprächtigkeit steigert, müssen sie enttäuscht sein, wenn die außerordentlichsten Erlebnisse der Dichterin in einer ganz einfachen und fast nüchternen Sprache dargestellt werden. Der
Das jetzt in Österreich gehörte Schlagwort „Wien als Buchstadt“ will im Grunde nichts anderes besagen, als daß Wien die Nach-folge v o n L e i p z i g antreten soll. Dieses Wort wird manchen Kenner der Verhältnisse als kühn erscheinen. Denn Leipzig, das nicht nur Zentrum der meisten reidisdeutschen Verlage, sondern auch der österreichischen, schweizerischen und sudetendeutschen war, verdankte seine Stellung nicht allein einer vielhundertjährigen Tradition als Buchmessestadt, sondern auch seinen leistungsfähigen Druckereien, Bindereien, Klischeeanstalten, Lagerhäusern und