Wie kam der Gedanke auf, die Berufstätigkeit einer Frau mit ihrer Emanzipation gleichzusetzen? Kein Dasein ist stärker belastet, also weniger „befreit“, als das einer berufstätigen Frau, die überwiegend - die Statistik beweist es - für einen Ehemann und sehr oft auch für Kinder zu sorgen hat. Sie steht unter dem unaufhörlichen Druck einer 7-Tage-Arbeitswo- che und hat bei der einen Tätigkeit oft ein schlechtes Gewissen, die andere zu vernachlässigen. Hertha Firnberg, stellt fest, es gebe für Emanzipation keine wichtigere Voraussetzung, als Zeit zu haben. Nur für eine ganz kleine