„Was kümmert mich Erde und All und dieses ganze Fabel-gefüllsel? Wenn Gott dort ist und ich des Geschehnisses stiller Betrachter. Ich weiß, meine Nacht ist es nicht, das Licht allein ist das Wahre. Die kraftlose Sonne in mir will hervorgehen aus dem, was ist.“In einem Gedicht, „Die Verwandlung“, hat Paul Claudel diesen Tag wachgerufen, das Fest der Verklärung auf dem Berge Tabor, an dem er am 6. August 1868 zur Welt kam, wie er es ausmalend darstellt, um 11 Uhr, während die Glocken zum Hochamt läuteten. Vermutlich war es aber um 4 Uhr in der Früh. Im einstigen Pfarrhaus von
Der große Glücksfall meines Lebens war die Begegnung mit 55 Claudel 1912. Ich hatte damals einige seiner Gedichte in Prosa aus der .Erkenntnis des Ostens' in Musik gesetzt. Er aber sprach gleich mit mir von der .Orestie', die ich dann in den Jahren zwischen 1913 und 1923 komponierte.“ „Wir haben ausschließlich über Musik gesprochen“, berichtet der Dichter seinem Freunde Francis Jammes, der die Bekanntschaft vermittelt hatte. Nicht als erfahrener Musiker sprach der damals Vierundvierzigjährige, um jene Zeit Generalkonsul in Frankfurt am Main, mit dem gerade zwanzigjährigen