Du meinst, das Jahr sei müde geworden und das Leben schliefe? Es schliefe, so schreibst Du mir, unter der verharschten Schneedecke und unter dem weißsilbernen Rauhreif unter den raschelnden Buchenblättern des Hügelwaldes und unter dem dielten Blankeis des Mühlteiches. Kalt und scharf bläst der Wind über das verfrorene Land und lang sind die Nächte in dieser Zeit, sie umhüllen mit Dunkelheit und Nebel die kurzen Tage des Winters. Ich weiß, daß Du den Winter nicht leiden magst, weil er die Sonne verbannt und sie nur zum rötlichen Glühen bringt, wo sie im Sommer so heiß brannte. Ich