Die breite Öffentlichkeit wurde in den letzten Tagen wieder einmal stärker mit Angelegenheiten der Schule beschäftigt. So erfreulich das Interesse an den Vorgängen im Schulwesen und auf dem Gebiete der Erziehung ist, so bedauerlich ist es, daß es sich in diesem Falle nicht um pädagogische Neuerungen und um Berichte über ein fortschrittliches Beginnen handelt, sondern um eine ernste Gefahr, die durch im Staate gewiß wichtige, gerade aber bei der Schule unangebrachte Sparmaßnahmen über die österreichische Mittelschule heraufbeschworen werden sollen. Wie nun klargestellt ist, konnte
Nicht wenige Mittelschüler, die wegen einer Übersiedlung ihrer Eltern oder aus anderen Gründen den Mittelschulort wechseln mußten, sehen sich in den ersten Wochen des neuen Schuljahres großen Schwierigkeiten gegenüber, wenn die verbindlichen Fremdsprachen ihrer letztbesuchten Lehranstalt in ihrer Auswahl oder Reihenfolge nicht zufällig mit jenen der neuen Mittelschule, wenn auch der gleichen Schultype, übereinstimmen. Eine empfindliche, oft jahrelang nachwirkende seelisch-geistige Belastung für den Schüler kann die unmittelbare Auswirkung eines solchen Wechsels sein. Dabei ließe er