Lange Zeit hindurch wurde - auch in Graz - Altstadterhaltung als ein rein denkmalpflegerisches Anliegen verstanden. Man bemühte sich um die Erhaltung der Dachlandschaft, ließ Fassaden nach einem genauen Färbelungsplan restaurieren, gestaltete besonders schöne Innenhöfe usw. Diese ersten kosmetischen Maßnahmen wurden von Kritikern oft belächelt und als „Leichenschminkerei” abgetan. Dennoch waren sie - rückblickend betrachtet - ein wichtiger erster Schritt, sie weckten das Interesse einer breiten Öffentlichkeit an Fragen der Altstadterhaltung. Innerhalb weniger Jahre entstand ein