Wenn vom kirchlichen Wiederaufbau in der Erzdiözese Salzburg die Rede ist, so wendet sich der Blick-vor allem auf den Salzburger Dom, über dessen Mitteltor die Worte stehen: „Haec ėst domus Dei, in qua invocabitur nomen ejus.”Am 16. Oktober 1944 wurde der Dom das Opfer des ersten Luftangriffes auf Salzburg. Wahrscheinlich war die Bombe auf das Haupt- postgebäude oder auf das erzbischöfliche Palais berechnet, das nach zwangsweiser Delogierung des damaligen Fürsterzbischofs Dr. Sigismund Waitz der Sitz des Kommandos der SS-Alpenland war. Tatsächlich trafen aber die Bomben den Dom. Die
Heuer sind es 800 Jahre, seitdem der Mönchspriester Magnus vom Stifte St. Lambrecht in der Steiermark auszog, um in der Gegend des heutigen Mariazell die Seelsorge zu übernehmen. Damals errichtete er für sich und die Muttergottesstatue, die er mitbrachte, dortselbst je eine Zelle. Alsbald begann die Wallfahrt zum Bilde Unserer Lieben Frau, das der fromme Mönch im kleinen Heiligtum an einem Baumstrunk angebracht hatte.Die Zahl der Pilger wuchs im Laufe der Jahrhunderte immer mehr. Arme und Reiche, Könige und Herzoge, Bürger und Arbeiter kamen aus der Umgebung und bald aus den benachbarten