Die Spanische Sahara, dieser unfruchtbare und noch vor wenigen Jahren wirtschaftlich völlig uninteressante Küstenstreifen mit 266.000 Quadratkilometern Wüstensand und 48.000 Einwohnern, ist wieder einmal zum Zankapfel geworden. In der letzten Generalversammlung der Vereinten Nationen stellte der mauretanische Außenminister Ould Mouknass an Spanien die in eine Schmeichelei über Madrids afrikanische Entkolonialisierungspolitik verpackte Forderung nach der Spanischen Sahara.Marokko und Algerien, die noch 1967 vor der UNO ebenfalls Anspruch auf dieses Gebiet erhoben hatten, schwiegen diesmal.