Simmering:Kapfenberg - das nenn' ich Brutalität!” strahlte einst Travnicek-Qualtinger im Vergleich zu spanischen Stierkämpfern. Am Sonntag konnte Luis Rechberger strahlen, mit seinen fünf Mandaten im Kapfenberger Gemeinderat und der damit verbundenen Aussicht, als Vizebürgermeister für „Brutalität” zu sorgen. „Des wird a Gaudi!” kündigte er vorsorglich an.Riesengehälter in der Arbeiterkammer? Millionenabfertigung? Verurteilung wegen verschwundener Kammergelder? Bitte - was ist das? Wer erinnert sich noch daran? Längst vergessen, wenn es gilt, der eigenen Partei die
Nicht nur für das „Illustrierte Extrablatt", das den Festakt durch seinen Zeichner auf der Titelseite festhalten ließ, bot die Mediziner-Promotion der Universität Wien am 2. April 1897 - vor 95 Jahren - eine Sensation. Zum ersten Mal stand eine Frau zwischen den bärtigen, bändergeschmückten Herren im Festsaal, Gabriele von Possanner, immerhin schon 36 Jahre alt, als sie diesen Triumph erleben durfte.DieTochtereines Sektionschefs im Finanzministerium wollte wie ihr Großvater Medizin studieren - in Österreich war dies im ausgehenden 19. Jahrhundert nicht möglich. Nach der
Der Mensch muß so abgesichert sein, daß er riskieren kann, auch einmal Nein zu sagen, konzentrierte Anton Burghardt das angeschnittene Problem auf seinen Kern. Diese Sicherheit soll ihm sein Anteil am Volksvermögen, wenn nicht am speziellen betrieblichen Vermögen seiner Arbeitsstätte verleihen. Das Bewußtsein, sich als Mitbesitzer zu fühlen, sollte dann auch mithelfen, ihm verstärkten Ansporn zur aktiven Mitgestaltung zu geben.Das Karl-Kummer-Institut für Sozialpolitik und Sozialreform, die Christlichen Gewerkschafter und die Katholische Arbeitnehmerbewegung hatten gemeinsam zur
Wie war es doch damals, in jenen April- und Maitagen 1945, als auch in Österreich eine Welt zusammenbrach und eine neue die ersten schüchternen Ansätze des Werdens erkennen ließ? Wer damals dabei war, wird diese Tage nie vergessen, ob er das Kriegsende beim Kampf um Wien, in der letzten Auffangstellung am Semmering oder in einem der riesigen Sammellager der Russen oder Amerikaner miterlebt hat. Die Zusammenschau dieser Erlebnisse von fast eineinhalb Millionen Menschen müßte ein Inferno ergeben, würdig, neben den großen Kriegsromanen Pliviers von Stalingrad, Moskau und Berlin zu