MORGEN IN DER STADTDer früUe Tag setzt sich an meine schmale Schwelle und legt vor sie die Vielgestalt von Bild und Land. Der blasse Kindermund des Himmels haucht die Helle kühl und atemfeucht an meinen Rand.Noch gibt ein Stern die Kraft, das All zu wissen, noch trägt ein Berg des Himmels ernste Huld. Bald liegt die Ferne, streifenschmal zerrissen, im Cossenstaub zermahlener Geduld —Von einem Schlote flattern lange, schmale Fetzen eh noch das Licht vors Haus die goldne Fahne hängt. Da nun die Spatzen sich geschwätzig in die Stillt sitzen, verstummt ihr Lied, das sanft mein Herz
NACHTWÄCHTER IN DER STADTDie Windlampe flackert. Die Nacht wird jetzt kühl. Bis Mitternacht war es dunstig und schwül. Jetzt treibt der Wind das Mondlicht wie Schnee durch die rauschende Ahornallee.Die Hütte aus Brettern erzittert und knarrt. An Holzstapeln hat mich ein Schatten genarrt. Die Baustelle ist wie mit Trümmern besät. Nah her gongt es drei. Der Wind hat gedrehtNun gurren die Tauben und bald wird es licht. Der Schlaf drückt auf mich wie ein schweres Gewicht. Der Nachtwind schläft ein, wird huschender Hauch. Ein Bäcker heizt an, nun riecht es nach Rauch.Ein Mann und ein