Mit „Intermezzo“, bürgerliche Komödie mit sinfonischen Zwischenspielen, brachte die Staatsoper im Theater an der Wien eines der weniger bekannten und infolge ihrer besonderen Art vielleicht auch weniger gefragten Bühnenwerke von Richard Strauss in einer Neuinszenierung von Rudolf Hartmann auf die Bretter. Gewiß, die Handlung ist mager, die Substanz dünn; Strauss hat rauschendere und berauschendere Opern geschrieben. Dennoch finden wir die Wiederaufnahme des „Intermezzo“ in den Spielplan richtig undbegrüßenswert, weil hier ein anderer Strauss, der private, persönliche, das