Das Thema „Ideologie und Christentum“ muß so lange immer wieder aufgegriffen werden, wie wir in der weltanschaulichen Diskussion dem Argument begegnen, das Christentum sei eine Ideologie unter vielen anderen, denen man allen mit der gleichen Toleranz zu begegnen habe; man kann diesem hartnäckigen Irrtum - trotz und wegen dęr heute nahezu totalen Sprachverwirrung - nicht oft und nicht entschieden genug öffentlich entgegentreten.Eine Ideologie ist dadurch charakterisiert, daß sie ihr System durch die Totalisierung und Verabsolutierung des Teilaspektes gewinnt, dessen Bezeichnung sie
Das enoucn Degonnene, zur iviarung der geistigen Fronten längst notwendige öffentliche Gespräch über die geistigen Grundlagen, Grundwerte, tragenden Ideen, Gesinnungen und Programme der verschiedenen Gruppierungen und Institutionen unserer Gesellschaft kann so lange nicht gelingen, d. h. sinnvoll geführt werden, wie die Teilnehmer vor der allgemeinen Sprach- und Begriffsverwirrung kapitulieren und aneinander vorbeireden.Diese Verwirrung ist die nicht überraschende Folge des neuerlichen und sehr weit verbreiteten Rückfalls in die phüosophisch -und wissenschaftlich längst überholten