Es ist eine sehr interessante Beschäftigung, in alten Zeitungen zu blättern. Im Rauschen leicht vergilbten Papiers nimmt Dahingegangenes Gestalt an. Plötzlich beginnen die „Eintagsfliegen" aus dem Wunderreich der Buchdruckerkunst zu sprechen. Und nun, in den schweren Sammelbänden vieler Jahre, offenbart sich auch das geistige Gewicht der „Zeitung“, einer Wesenheit, die wir gar leicht und undankbar zur Seite schieben, wenn sie uns willig den täglichen Dienst geleistet hat.Das Bild der „Reichspost“ vor sechs Jahrzehnten — 1894 — ist, mit heutigen Augen gesehen, wie das aller