Vor 100 Jahren starb eine der prägendsten wie umstrittensten politischen Persönlichkeiten der späten Donaumonarchie: der christlichsoziale Wiener Bürgermeister Karl Lueger.In den Morgenstunden des 10. März 1910 starb nach langem schwerem Leiden und völlig erblindet im 66. Lebensjahr der christlichsoziale Bürgermeister von Wien, Dr. Karl Lueger. Die Nachrufe auf den großen Kommunalpolitiker und charismatischen Volkstribunen, der in der Hauptstadt des vielgestaltigen, multinationalen Habsburgerreiches wie ein ungekrönter König von 1897 bis 1910 geherrscht hatte, waren widersprüchlich.
Johannes Calvin hat durch sein geschichtsträchtiges Wirken das Leben der Menschen maßgeblich beeinflusst. Sein eigenes Leben und Werk steht bis heute im Kreuzfeuer widerstreitender Urteile.Wie die meisten Persönlichkeiten, die durch ihr geschichtsträchtiges Wirken das Leben der Menschen beeinflusst, (um)gestaltet und verändert haben, stand und steht auch der Reformator Johannes Calvin im Kreuzfeuer einander widerstreitender Urteile und Meinungen. Die Beurteilung seiner Person und seines Wirkens hängt vom jeweiligen religiösen, politischen und geografischen Standort des Betrachters ab
Klemens Fürst Metternich war eine Schlüsselfigur beim Wiener Kongress. Wie seine politischen Leistungen zu beurteilen sind, ist unter Historikern umstritten. Die liberale und nationale Geschichtsschreibung charakterisiert ihn als einen rückschrittlichen Reaktionär, konservative Historiker sehen in ihm einen Vordenker europäischen Ideengutes.Der österreichische Staatskanzler Klemens Fürst Metternich, der einer ganzen Epoche seinen Namen gab, war im Urteil seiner zahlreichen zeitgenössischen Kritiker und Gegner ein regelrechtes historisches Ärgernis. Mehr als das. Man hasste den hoch