Mit seltener Heftigkeit hat heuer ausnahmslos alle Bundesländer das Autobahnfieber gepackt. Man ereifert sich vor allem über Trassen- varianten und Prioritäten. Denn darüber, welchen der vielen Vorhaben in Zukunft der Vorrang zu geben sei, herrscht in jeder Landeshauptstadt eine andere Vorstellung. Das Verständnis für die gesamtösterreichischen Verkehrsbedürfnisse endet eben unmittelbar vor der eigenen Haustür. Der alte Kampf um die begehrten Autobahnkilometer erhielt freilich im heurigen Frühjahr mit der Verabschiedung der Bundesstra- ßennovelie 1968, die eine Ausweitung des