Mit der Ablösung des kommunistischen Systems sind in Ungarn die Beschränkungen für das Wirken der Kirche und der Religionsgemeinschaften gefallen. Da auch die bisherigen gesellschaftlichen Strukturen zerschlagen wurden, setzte man alle Hoffnungen auf die Kirche, die in den Augen vieler Ungarn noch eine intakte innere Struktur besitzt.Religiös zu sein wurde zu einer Modeerscheinung, so daß sich jetzt an die 70 Prozent der Ungarn als religiös bezeichnen. Auch im politischen Leben beginnt die religiöse Zugehörigkeit eine Rolle zu spielen. Die Nicht-Religiösen werden als Kommunisten