Was die Salzburger Parteien befürchtet haben, ist eingetreten: Bei den Gemeinderatswahlen in der Stadt Salzburg am 2. Oktober wird neben ÖVP, SPÖ und FPÖ auch eine Bürgerinitiative kandidieren. Eine große Unbekannte hat sich damit in das Salzburger Wahlgeschehen eingeschlichen. Bis zuletzt war es nicht klar, ob die Bürgerinitiative, die bei ihrer Kampagne gegen eine Verbauung von Salzburgs Süden und gegen die Verschandelung Salzburgs im allgemeinen an die 30.000 Unterschriften sammeln konnte, auch tatsächlich als wahlwerbende Gruppe auftreten würde.Meinungsverschiedenheiten darüber
Das Personenkarussell dreht sich auch in Salzburgs SPÖ. Es dreht sich zwar vorerst noch unter Ausschluß der Öffentlichkeit, dafür aber um so schneller und konsequenter. Das interne Tauziehen um die Nachfolge des bei der Landtagswahl 1974 glücklosen Landeshauptmann-Stellvertreters Karl Steinocher geht mit einer Verbissenheit vor sich, die sicherlich die Verlierer dieses offenen Rennens schwer angeschlagen zurücklassen wird.