Wir stehen am Ende des Jahres 1947, das der Welt und insbesondere unserem Vaterland viel Sorge und Enttäuschungen gebracht hat. Nicht sosehr durch die Ereignisse, die es kennzeichnen, sondern im Gegenteil durch das Ausbleiben der Entwicklungen, die man von ihm erhofft hatte. Der entscheidende Schritt, der Politik und Wirtschaft aus dem Chaos der Kriegszeit in den Aufbau eines gefestigten Friedens hätte hinüberführen sollen, ist noch immer nicht erfolgt, vielversprechende Ansätze zu einer wirklichen Solidarität der vielgeplagten Menschheit stehen noch in den Anfängen und sind schweren
Es ist nur natürlich, daß die Entwicklung der Triester Frage in Österreich mit lebhaftem Interesse verfolgt wird. Denn was immer die Bedeutung Triests für irgendein anderes Land sein mag, für Österreich ist und bleibt es der einzige für seine Verbindung mit Übersee in Betracht kommende Seehafen, das einzige Fenster in die weite Welt, — und dies um so mehr, als die Bestrebungen der Siegerstaaten darauf gerichtet sein werden, die ohnedies immer etwas künstliche Ausdehnung der Wirtschaftssphäre Hamburgs auf den Donauraum in Hinkunft nicht wieder aufleben zu lassen. Umgekehrt ist