Aus dem Nachlaß des frühverstorbenen Botschafters und politischen Direktors des Wiener Außenamtes Heribert Tschofen stammt, als Überraschungselbstfür manche, die ihn gut gekannt zu haben glaubten, eine vom Innsbrucker Germanisten Eugen Thurnher vorgelegte Auswahl seines literarischen Schaffens.Da sind zunächst Gedichte, die den Werdegang Tschofens beleuchten, sein Ringen um das Maß für ein Leben als Mensch und als Christ Dieser Haltung entspricht auch der deshalb lesenswerte „Brief an einen erwachsenen Sohn“. Als junger Diplomat war Tschofen Sekretär der Minister Kreisky und
Es kommt vor, daß sich ein deutscher Katholik in Rom über kurz oder lang von einer Krankheit befallen sieht, die man dort als „lutherisch“ bezeichnet. Victor J. Willi, Schweizer und Starjournalist, nennt das den Anti-Rom-Affekt. Sein Buch ist die dokumentierte und überzeugende Widerlegung der Behauptung David A. Yallops in dessen Werk „Im Namen Gottes?“, in dem es um den mysteriösen Tod von Papst Johannes Paul I. ging.Noch einmal wird die nur 33 Tage währende Erscheinung Johannes Pauls I. deutlich, sein Wirken und sein plötzlicher Tod, zunächst nicht zu glauben, da alle Welt
„Kosmosrose“ heißt eigentlich Ordnung und Schönheit. Durch diese Erkenntnis ist auch für Hedwig Katscher das „Verstek-kenspiel des Todes“ zu Ende und eine außergewöhnliche Lebensund Dichtungserfahrung erreicht, die gleicherweise das Gefühl und das Denken sowie den Willen zum Glauben anspricht, an jene Macht, die das all-eine Leben im Gleichgewicht hält.Wohl bringt das Sichtbare Freude, ermutigt zum Tanz „mit den Sternen“ und zum Gesang „vom Sonnenglück des Lebens“, doch löst es auch, in erschreckenden Tönen, die Klage „von Vernichtung und Todesnot“ aus, eines
„Gedichte und Meditationen” hieß 1978 auch Jeannie Ebners erstes, im gleichen Verlag erschienenes Bändchen. Zu „bedingen”, sagt sie darin, gäbe es nichts in unserer Zeit, doch zeichnet sie in klarer Sprache auf, was „heute” zu erfahren ist. Die Texte von 1987 nun lassen erkennen, daß das Gedicht und nicht, wie früher, die Meditation überwiegt. Das Schöpferische scheint nun mehr vom Gefühl auszugehen, wofür die vielen, leicht hingesetzten Reime sprechen, auch eine zunehmende Musikalität der Sprache. Sie sagt selbst: Es gelte, „dem Wort (zu) entkommen”, dem Denken,