Mit Ferdinand Klostermann, der am 22. Dezember in Wien verstorben und am 30. in Linz begraben worden ist, hat der österreichische Klerus eine seiner profiliertesten Persönlichkeiten verloren.Der 1907 in Steindorf bei Straßwalchen Geborene wurde nach kurzer Kaplanszeit während der NS-Zeit mit der schwierigen Aufgabe der Studentenseelsorge betraut: Diese war den Machthabern ein Dorn im Auge. Aus nichtigem Anlaß wurde er verhaftet und fast ein Jahr lang eingesperrt. Danach bekam er „Gauverbot“ und wurde Kaplan in Berlin.Nach 1945 wurde er der Motor der Jugendseelsorge in der Diözese
Es gibt zwar illusionäre Werke, aber Kunst hat einen Wahrheitsgehalt. Kunst ist nicht nur Behüb-schung des Daseins, Kunst verdichtet die Wirklichkeit. Schon Schiller warnt davor, die Schön-heit unbesehen zum Zentralbegriff einer Ästhetik zu machen und schlägt vor, „das Wort Schönheit aus dem Umlauf zu bringen und, wie billig, die Wahrheit in ihrem vollständigen Sinn an seine Stelle zu setzen". Die moderne Ästhetik von Hegel bis Adorno ist seinem Vorschlag gefolgt.Die Wahrheit der Kunst besteht allerdings nicht in einer Abbildung der Wirklichkeit. Es ist eher so, daß sie der