Unter den Formen der Gebraudisgraphik nimmt das sogenannte kleine Andachtsbild eine ansprechende Stellung ein. Schon im Mittelalter hatte man in Österreich den Pilgern Erinnerungszeichen von den Wallfahrtsorten mitgegeben. So werden schon 1442 von Mariazell „Zellerische Marchzeichen“ gemeldet, und von Anhaberg ist es bekannt, daß man um 1514 „Annabildchen“ in Metall ausgab. Als sich mit dem 16. Jahrhundert der Kupferstich durch Christoph Plantsin (l5l4 bis 1589) durchzusetzen begann, bediente sich seiner bald auch das Pilgerwesen. Das Wallfahrtsbildchen von Mariazell steckte man sich