Als Papst Johannes zu Pfingsten 1963 starb, nahm ihm der Bildhauer Giacomo Manzu die Totenmaske ab. Der Bauernsohn aus Bergamo auf dem Stuhl Petri war seinem künstlerischem Landsmann seit Jahren zugetan. Seit 1947 hatte sich Manzu auf Grund eines Preisausschreibens mit Entwürfen für ein Tor in St. Peter beschäftigt. Es sollte den Triumph der Heiligen und Märtyrer der Kirche verherrlichen. Der Künstler, der als Sozialkritiker bekannt ist, konnte jedoch die innere Hemmung, das Erhabene, Übermenschliche zu preisen, nicht überwinden. Schon das „Tor der Liebe“, das er 1957/58 für den