Ernst Wiechert schreibt im Vorwort: „Der Vorläufer dieses Buches hieß .Wälder und Menschen*, und der Glanz der Jugend war noch über seine Blätter gebreitet. Die Wälder sind noch da, verlorene und nie mehr zu betretende Wälder. Von den Menschen sind die meisten dahingegangen, wie .Schatten auf Erden*. Und statt des Glanzes der Jugend, ist nun das andere in diesen Blättern, das sich Verwirrende und Verdunkelnde, das sich nun langsam in das klare Abendlicht hebt. Das Leben, wie wir es heißen, Arbeit und Amt, Irrtum und Schuld, Saat und Ernte.“Wiecherts Sprache erinnert an Adalbert
Der Nobelpreisträger Erwin Schrödinger war ein blendender Formulieren Er stellte in diesem Buch die ganzheitliche Weltschau der Griechen dem naturwissenschaftlichen Weltbild der Gegenwart gegenüber.Parmenides, jener 480 v. Chr. wirkende Philosoph, hat alles schon anders gesehen: die Welt, wie sie wirklich ist, mit Himmel, Mond und Sternen, ist nur unser Wähnen, es gibt nur ein Ding, das Seiende, zum Unterschied vom Nichtseienden, „denn dasselbe ist das Denken und das Sein“ und „Ein und dasselbe ist das Denken und das, um dessentwillen der Gedanke da ist“.Schrödinger nahm die
Ernst R. Ernst, der Autor von „Nostradamus“ , beschreibt ausführlich das Phänomen dieses Astrologen, Wunderheilers oder raffinierten Scharlatans. Nostradamus war, so erfahren wir, in Wirklichkeit ein großer Humanist, ein bedeutender Geist der Renaissance. Es wird schlüssig bewiesen, daß das über Jahrhunderte andauernde Mißverständnis seiner Schriften auf der Tatsache beruht, daß Nostradamus seine Botschaft aus Angst vor der Inquisition nur verschlüsselt niederzuschreiben wagte. Die „Pro-phetien“ , ein geschichtsphiloso-phisches Weltsystem des bedeutenden Denkers, erhalten
Biographien, zu wissenschaftlich und trocken geschrieben, sprechen nur einen kleinen Kreis von Fachleuten an. Werden andererseits durch eine plastische Darstellimgsform und leichte Lesbarkeit möglichst breite Publikumskreise angesprochen, bescheinigen Skeptiker sofort mangelnde Wissenschaftlichkeit. Der Verlag Styria hat hier einen Mittelweg gesucht und gefunden, nämlich eine fundierte Zeitschil-derung in Romanform verpackt.Die Persönlichkeit von Rudolf I., des ersten Habsburgers auf dem deutschen Thron, des Gründers der Dynastie, darzustellen, war nicht leicht. Das Unterfangen ist
Peter-Michael Lingens sieht die Verrohung der Sitten im allgemeinen und den Verlust der Maßstäbe im österreichischen Journalismus im besonderen in dem Verlust des Glaubens begründet: ,JNirgends ist Gott so tot wie in Österreich." Eine kurze und brillante Analyse. Wie überhaupt dieses Buch ein komisches Gefühl im Leser aufkommen läßt. Ein Gefühl, das ständig zwischen Bewunderung und Verwunderung schwankt.Bewunderung deshalb, weil viele der formulierten Gedanken nicht besser hätten niedergeschrieben werden können, nach dem Motto „genauso habe ich es mir auch gedacht". Verwunderung