Mit dem gesamten österreichischen Buch-und Musikalienverlag steht heute auch der „Kirchenmusikverlag“ an einem entscheidenden Punkt der Entwicklung. Ist es schon in papierreienen Friedenszeiten nicht gleichgültig, welche Kirchenwerke zum Gebrauch beim Gottesdienst angeboten werden, so kommt in der heutigen Notzeit der rechten Auswahl ganz besondere Bedeutung zu. Nach dem Ausfall der bisher führenden deutschen Verlagshäuser interessieren sich nun unsere heimischen Verleger in zunehmendem Maße für' die Musica sacra. Das ist erfreulich. Doch darf dabei nicht übersehen werden, daß
Die Geschichtsschreiber der Wiener Kirchenmusik werden später einmal der „Furche“ Dank wissen, daß sie von Anfang an alle die Bausteine sammeln half, aus denen das Mosaik unseres künftigen kirchenmusikalischen Lebens gestaltet wird. Wenn sich den bisherigen Stimmen der Wissenschaft — Professor Dr. Nowak — und der Praxis — Chordirektor Krieg — auch noch die der Liturgen und der Seelsorger funda-mentierend hinzufügen, werden wir auf dem Gebiete der Musica sacra bald zu jener vollkommenen Harmonie gelangen, die der Kirche genau so wie der Kunst zum Nutzen ist.Daß in den